„Saubere heimische Landwirtschaft muss geschützt werden"
Neue Studie beunruhigt Bauern:
Gentechmais verseucht Bio-Kukuruz!
Bald wird der Kukuruz geerntet. Für viele Bauern in Spanien wird es eine Katastrophenernte. Denn deren
Mais ist - wie eine Studie jetzt aufdeckt - auf Zehntausenden Hektar von der Gensaat verseucht. Minister
Pröll sieht sich in seinem Anti-Gentech-Kurs bestätigt: „Österreichs saubere Felder müssen geschätzt werden."
1999 war in Spanien erstmals in großem Stil manipulierter Mais angebaut worden. Doch die Gensaat-Konzerneberuhigten: Dem maizbiolögico, dem Biomais also,könne nichts geschehen. Das Gegenteil ist der Fall: Weil es keine klaren Koexistenzregeln gibt, reduzierte sich die Anbaufläche von
Öko-Kukuruz von 2004 bis 2007 um 75 Prozent. Die Studie des Instituts für Umweltwissen schaften und
Technologie der Universität Barcelona gibt auch Österreichs Bauern zu denken.
Denn die Brüsseler Agrarbürokraten wollen der Gentechnik zwar mit allen Mitteln zum Durchbruch verhelfen, zum Schutz des Biolandbaus wird aber nichts
unternommen. Vor allem Landwirte in grenznahen Regionen müssen um ihre saubere Saat bangen. Pröll:
„Für mich Anlass für einen neuerlichen Vorstoß bei der EU-Kommission. Wir bleiben
bei unserer strikten Anti-Gentech-Linie."
VON MARK PERRY
UND DORIS VETTERMANN
Kronenzeitung vom 6. Juli 2008
|
suchen
