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 Autor Thema: Neuigkeiten
Richard Leopold Tomasch
Datum: 01.05.2011 18:58 Antworten Als Email verschicken Kontakt: rileto@proleben.at

Betreff: Neuigkeiten
 

Gentech-news 235

1. Ökonomische Auswirkungen von GV-Kulturen
Wenn Gentech-Pflanzen in Europa angebaut würden, würden hohe Kosten anfallen, um manipulierte Pflanzen von nicht manipulierten zu trennen. Eine neue Studie zeigt, dass die Kosten viel grösser sein würden als bisher angenommen. (FoE, 14.3.11)

2. Erfolg in Deutschland : Das Saatgut soll rein bleiben
Der deutsche Bundesrat hat mit grosser Mehrheit beschlossen, dass die Nulltoleranz bei der Verunreinigung von Saatgut mit Gentechnik beibehalten werden soll. Vorgängig wurden 65'000 Unterschriften mit diesem Begehren eingereicht. (SOS, 18.3.11)

3. Schweiz : Landwirtschaft will auf Gentechnik verzichten
Die Charta für eine „Qualitätsstrategie der Schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft“ hält Werte wie Natürlichkeit, Genuss und Nachhaltigkeit hoch und will auf Gentechnik in der Landwirtschaft verzichten, wie das Bundesamt für Landwirtschaft mitteilt. (BLW, Februar 2011)

4. USA : 96% wollen eine Deklaration von GVOs
Gemäss einer breit angelegten Umfrage möchten 96% aller Befragten, dass genmanipulierte Lebensmittel gekennzeichnet werden. Das ist in den USA bisher nicht der Fall. (The peoples voice, 5.3.11)

5. „Ökolandbau : Klima schonen und Lebensmittelproduktion verdoppeln“
Ein neuer UNO-Bericht zeigt: Der Ökolandbau könnte die Lebensmittelproduktion in vielen Gebieten des Südens innerhalb von 10 Jahren verdoppeln, und gleichzeitig das Klima schonen. „Agroökologie ahmt die Natur nach und nicht industrielle Prozesse. Sie ersetzt externe Inputs wie Dünger mit dem Wissen, wie eine Kombination von Pflanzen, Bäumen und Tieren die Produktivität erhöhen können,“ sagt UNO Sonderberater Olivier de Schutter. In der Subsahara-Zone stiegen die Erträge in 44 Projekten in 20 Ländern um über 200% an, nachdem die Bauern Ökolandbautechniken benutzten – und das schon nach 3 bis 10 Jahren. „Das ist viel mehr als irgendeine Gentechkultur je erbracht hat.“ (IPS, 8.3.11)

Gentech news 234

1. Europa : Auch 2010 wurden weniger Gentech-Kulturen angebaut
In Europa ist die Anbaufläche von Gentech-Kulturen seit 2008 um 23% zurückgegangen. 2010 waren dies nur 0.06% der europäischen Anbaufläche. In Spanien betrug der Rückgang seit 2008 15%, in Tschechien 42% und in Rumänien 87% (GPI, 22.2.11)

2. Weltweit beträgt der Anbau von GVOs weniger als 3 %
Im Jahr 2009 wurden nur gerade 2.7% der weltweit verfügbaren Agrarfläche mit GVOs bebaut. (FoE, Feb.11)

3. „Wie die Industrie die Forschung kontrolliert“
Die Forscherin Angelika Hilbeck hat vor Jahren nachgewiesen, dass Pollen von genmanipuliertem Mais Marienkäfer schädigt und tötet. Seither wurde die Studie von Industrie und ihren Wissenschaftern massiv angegriffen. Eine Gegenstudie, die von ganz andern Voraussetzungen ausging, sollte das Gegenteil beweisen. Sicherheitsforschung sei nicht mehr ergebnisoffen, so Hilbeck, denn: “Wer von der Industrie Material für die Forschung braucht, muss einen Geheimhaltungsvertrag unterschreiben, mit dem er der Industrie die Kontrolle über die Daten gibt.“ Hilbeck und einer ihrer Kritiker wurden von der deutschen Agrarministerin Aigner zu einem (vertraulichen) „Fachgespräch“ eingeladen. (WoZ, 17.2.11.)

4. Philippinen : Widerstand gegen genmanipulierte Aubergine
Aktivisten zerstörten einen Freisetzungsversuch mit Gentech-Auberginen. Zuvor verlangten Persönlichkeiten der Öffentlichkeit und WissenschafterInnen in einer Resolution den Abbruch des Versuchs. (Business World, 17.2.11)

5. Hitze-, Dürre- und Krankheitsresistente Bohnen – ohne Gentechnik
Ein Forschungsinstitut in Puerto Rico hat mit konventionellen Methoden Bohnen gezüchtet, die Hitze-, Dürre- und Krankheitsresistent sind. (ARS-Release, 30.6.10)

Gentech-news 233

1. USA : Unabhängige Forschung von Konzernen behindert
Agrokonzerne wie Monsanto und Syngenta behindern unabhängige Forschung zu ihren GVOs. Oft weigern sie sich, patentiertes GVO-Saatgut für Versuche freizugeben, oder sie stellen restriktive Bedingungen. (LA Times, 13. 2.11)

2. Generalanwalt des EuGH : Kontaminierter Honig nicht verkehrsfähig
Der Generalanwalt des Europäischen Gerichthofes (EuGH) empfiehlt, dass bereits geringste Verunreinigungen von Honig mit genmanipuliertem Pollen dazu führen muss, dass der Honig nicht verkehrsfähig ist. Das definitive Urteil des EuGH erfolgt in den nächsten Monaten. (Pressetext, EuGH, 9.2.11)

3. Argentinien : ‚Land grab’ für immer mehr Soja
Einer der grössten chinesischen Agrokonzerne und die Provinzregierung von Rio Negro wollen auf tausenden Hektaren neu Soja für den Export anbauen. Wieviel davon genmanipuliert sein wird, ist nicht bekannt. (GRAIN, Januar 2011)

4. Holland : gentechfreie Zone Friesland
Holland gilt innerhalb der EU als gentechnikfreundlich. Nun hat die Provinz Friesland beschlossen, keinen Anbau von GVOs zuzulassen. (A Seed Europe, 29.1.11)

5. Grasmilch – eine Zukunftsperspektive ?
In der Milch steckt immer mehr ausländisches Kraftfutter. So hat sich der Sojaimport in die Schweiz in den letzten 20 Jahren verzehnfacht. Doch Kühe können ihren Nährstoffbedarf ganz mit Graslandfutter decken: im Sommer frisches Gras, im Winter Heu. Sie geben dann etwas weniger Milch, doch Bauern sparen im Gegenzug Kosten ein. Vor allem: Grasmilch ist gesünder. Sie enthält mehr Omega-3-Fettsäuren, welche Herz-Kreislauf-Krankheiten vorbeugen. IP Suisse will nun Grasmilch lancieren. (LID, 2011)
 
Richard Leopold Tomasch
Datum: 28.06.2011 19:32 Antworten Als Email verschicken Kontakt: rileto@proleben.at

Betreff: Keine Zulassung
 

“Frankensteinfisch” erhält vorerst keine Zulassung als Lebensmittel
19. June 2011 von Gesundheitsapostel | Noch keine Kommentare
Mit dem Scheinargument “Kampf gegen den Welthunger” versuchen verschiedene Konzerne durch Genmanipulation bestimmte Eigenschaften nicht nur bei Pflanzen, sondern auch bei Tieren an- bzw. abzuzüchten.
Financial Times:
Der heftig umstrittene genetisch veränderte Zuchtlachs Aquadvantage wird in den USA voraussichtlich nicht als Lebensmittel zugelassen. Am Mittwochabend verabschiedete das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, der der Lebensmittelbehörde FDA Geld für die Zulassung versagt. Der Entwurf muss noch den Senat passieren.
Weiterlesen…
Die FDA erklärte diesen (von Kritikern bezeichnet als) “Frankensteinfisch” für sicher, da dieser steril sei und bei einem Entkommen in öffentliche Gewässer sich nicht fortpflanzen könne. Aber was ist mit der Sicherheit als Lebensmittel an sich? Wurde danach die Frage überhaupt gestellt? Was sind die Folgen des Konsums von genmanipulierten “Lebens”-Mitteln?
Dieser genetisch veränderte Fisch hat die Eigenschaft eines beschleunigten Wachstums. Wilde Lachse erreichen nach ca. drei Jahren ein Gewicht von etwa 18 Kilogramm. Der Aquadvantage-Fisch erreicht dieses Gewicht in der Hälfte der Zeit.
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09.06.2011 PERU: Kongress beschließt Gentechnik-Moratorium für 10 Jahre - Perus gewählter Präsident Humala setzt erste Prioritäten

By D. Raiser: Das peruanische Parlament hat ein 10jähriges Gentechnik-Moratorium beschlossen. Damit ist über diesen Zeitraum hinweg der Import genetisch veränderter Organismen (OVM) für Anbau und Züchtung untersagt. Nicht verboten ist allerdings die Einfuhr von Lebens- beziehungsweise Futtermitteln und pharmazeutischen Produkten, die OVM enthalten. Auch die Einfuhr von OVM zu Forschungszwecken bleibt erlaubt. Während der kommenden 10 Jahre soll nun die Entwicklung der genetisch veränderten Organismen genauer beobachtet werden, um dann eventuell ein unbefristetes Einfuhrverbot einzuführen oder den Import freizugeben. Neben dem Moratorium beschlossen die Parlamentarier auch die Einrichtung einer Kommission, die sich mit Risikoevaluierung und -vorsorge im Gentechnikbereich beschäftigen soll. LINK
Das Gesetz im Wortlaut finden Sie auf dem Portal des Kongresses.

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1. Agrogentechnik : Deutlich weniger Freisetzungen in Europa*
2011 gingen in der EU nur noch halb so viele Freisetzungsanträge ein wie
2010. In Deutschland gibt es 16 experimentelle Freisetzungen, 9 weniger
als im Vorjahr. In Frankreich und anderen EU-Ländern werden gar keine
Versuche mehr durchgeführt. (TransGen, 1.6.11)

2. Kommerzielle Interessen und die Einschätzung von Gesundheitsrisiken
transgener Pflanzen*
Eine neue Studie zeigt: Kommerzielle Interessen beeinflussen die
Resultate zu Gesundheitsrisiken von Gentech-Pflanzen. Da spielt u.a.
eine Rolle: Veröffentlichungsverbote durch industrielle Geldgeber;
Kontrakte zwischen Forscher und Industrie; Forscher, die gegenüber den
finanziellen Interessen ihrer Geldgeber �empfänglich� sind. (Food
Policy, 2011)

3. China : Neue Schadinsekten bei genmanipulierter Bt-Baumwolle*
Bauern müssen bei Bt-Baumwolle immer mehr Insektizide spritzen, weil
neue Schädlinge (sog. Sekundärschädlinge) aufkommen. (Envir. Monitoring
and Assessment, 173, 985)

4. Deutschland : Baden-Württemberg bald offizielle gentechfreie Region ?*
Die neue Landesregierung will Baden-Württemberg offiziell als
�gentechfreie Region� erklären. Das sei für die Landwirtschaft ein
Marktvorteil. (Südkurier, 29.4.11)

5. ICRISAT entwickelt über 700 dürreresistente und qualitativ
hochstehende Kulturpflanzen � ohne Gentechnik*
Das internationale Forschungsinstitut ICRISAT hat 735 dürretolerante
neue Pflanzensorten freigegeben. Im indischen Andhra Pradesh zum
Beispiel, wo der Erdnussanbau über 50% des bäuerlichen Einkommens
ausmacht, brachte ICRISAT eine Erdnusssorte auf den Markt, die die
Erträge um über 20% erhöht, die besonders dürreresistent ist, die grosse
Samen mit hohem Nährwert produziert, die gegen viele Krankheiten
resistent ist und deren Stroh ein gutes Viehfutter ergibt. (Deccan
Chronicle, 21.5.11)

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USA stimmen gegen Gentech-Lachs
Der umstrittene gentechnisch veränderte Lachs “Aquadvantage” des US-amerikanischen Unternehmens Aquabounties wird in den USA voraussichtlich nicht zugelassen. Mitte Juni verabschiedete das US-Repräsentantenhaus einen Gesetzentwurf, welcher der Lebensmittelbehörde FDA untersagt, Geld für die Zulassung des Gen-Fisches zu verwenden. Der Senat muss allerdings noch zustimmen.
Durch die gentechnische Veränderung soll der Lachs schneller wachsen als nicht manipulierte Tiere. Er wäre weltweit das erste genmanipulierte Tier direkt für die menschliche Ernährung gewesen. Abgesehen von den Auswirkungen, die eine Veränderung des Erbguts für das betroffene Tier haben kann, können von den Gen-Lachsen auch Gefahren für die natürlichen Fischbestände ausgehen.
Bei der europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA ist bislang kein Antrag auf Zulassung des Gen-Lachses in der EU eingegangen. Angesichts des Widerstands der europäischen und insbesondere auch der deutschen Bevölkerung gegen gentechnisch veränderte Pflanzen würde ein Antrag auf den Gen-Lachs vermutlich auch große Proteste hervorrufen.
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Genmanipulierte Schweine: “Brutschrank” für Organe vom Menschen
Schon seit Jahren bestehen Pläne, dem Mangel an menschlichen Spenderorganen mit der Transplantation von Organen gentechnisch veränderter Schweine zu begegnen. Zahlreiche Tierversuche wurden mit Affen durchgeführt, denen man die Organe der Gen-Schweine einpflanzte, was die Affen Tage bis maximal einige Monate überlebten. Jetzt wollen Wissenschaftler der Universität Tokyo menschliche Organe in Schweinen heranzüchten und die Tiere damit noch mehr zum bloßen Ersatzteillager für den Menschen missbrauchen. Sie haben zunächst Mäuseembryonen so genmanipuliert, dass diese keine eigene Bauchspeicheldrüse entwickelten. Den Embryonen wurden dann Stammzellen von Ratten injiziert. Aus diesen Ratten-Stammzellen bildete sich offenbar eine Bauchspeicheldrüse. Die Forscher wollen dieses Verfahren mit menschlichen Stammzellen in genmanipulierten Schweinen ausprobieren.
In Deutschland wird derzeit eine realistische Möglichkeit diskutiert, um die Organspendenbereitschaft zu erhöhen: Jeder Mensch soll mindestens einmal gefragt werden, ob er seine Organe nach seinem Tod spenden möchte. Dies soll z. B. im Personalausweis oder Führerschein vermerkt werden. Eine Pflicht zur Entscheidung soll es aber nicht geben.
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Genmanipulierte Schweine: “Umweltschwein”
Kanadische Forscher haben Schweine so genmanipuliert, dass sie weniger Phosphor ausscheiden sollen, wodurch die Umwelt weniger belastet würde - als ob keine anderen Wege zum Schutz der Umwelt existierten, wie z. B. den Verzehr von Produkten vom Tier zu reduzieren. Die Diskussion um die Zulassung von “Enviropig” ist im Gange, ein großer kanadischer Schweinefleischproduzent hat jedoch bereits angekündigt, nicht daran interessiert zu sein.
 
Lenah
Datum: 28.04.2012 0:41 Antworten Als Email verschicken Kontakt: redcrossawardph@gmail.com

Betreff: cEnuJjLcoXEpthMCkq
 

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