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 Autor Thema: Auswirkung
Richarl Leopold Tomasch
Datum: 30.05.2013 17:13 Antworten Als Email verschicken Kontakt: rileto@proleben.at

Betreff: Auswirkung
 

USA : Immer mehr Schädlinge sind resistent gegen Gentech-Mais
Genmanipulierte Bt-Mais-Sorten produzieren Bt-Toxine gegen ihre Schädlinge. Doch diese werden vermehrt resistent gegen diese Gifte: Der gefürchtete Maiswurzelbohrer entwickelte in einigen Gegenden Resistenzen gegen die Bt-Mais-Sorten von Monsanto, Syngenta und Dupont. Neu wurden auch Motten (fall armyworm) gefunden, die gegen einen Gentech-Mais von Dupont und Dow Chemical resistent waren. (Bloomberg, 16.11.12)

Kein Geld einer EU-Bank für Monsanto !
Über 150 Organisationen fordern die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung auf, Monsanto die vorgesehenen 40 Millionen $ für eine ungedeckte Risikopartizipation für Projekte in östlichen Ländern nicht zu gewähren. Monsanto vertrete ein ganz und gar ungeeignetes Modell für eine nachhaltige Landwirtschaft. Die Bank verschob den Entscheid auf Ende April 2013. (Advocacy letter, 19.11.12)

Peru : 10-jähriges Moratorium
Die Regierung beschliesst ein 10-jähriges Moratorium für Herstellung und Import von GVOs. (Argentina Independent, 14.11.12)

Aus für Gentech-Pflanzen in Polen
4.1.2013
Historischer Erfolg: Anbauverbot für Genmais und Gen-Kartoffel- Das EU-Zulassungsverfahren muss grundlegend verbessert werden

Warschau/Wien – Wir begrüßen den Beschluss der polnischen Regierung nationale Anbauverbote für gentechnisch veränderte Pflanzen zu erlassen. Die Regelung tritt mit 28. Jänner 2013 in Kraft und verbietet den Anbau des gentechnisch veränderten Mais „MON810“ sowie der Gentech-Kartoffel „Amflora“, die EU-weit zugelassenen sind. „Damit werden alle Gentechnik-Pflanzen von polnischen Feldern verbannt“, zeigt sich Dagmar Urban, Gentechnik-Sprecherin bei Greenpeace in Österreich erfreut. „Der jahrelange Widerstand der Konsumenten, Bauernvertreter und NGO -Organisationen zeigt Wirkung: Mit Polen hat ein wichtiges EU-Land den Gentechnik-Anbau verboten. Ein Meilenstein für die europaweite Bewegung gegen die Agro-Gentechnik.“

„Das Anbauverbot ist ein historischer Erfolg. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass dieses Gesetz auch kontrolliert und eingehalten wird“!

Seit acht Jahren hat Polen gemeinsam mit anderen Umweltschutzorganisationen, BäuerInnen und WissenschafterInnen auf die Risiken von gentechnisch veränderten Pflanzen hingewiesen. Bereits seit 2005 ist der Handel mit gentechnisch verändertem Saatgut in Polen verboten. Gentech-Saatgut konnte aber im Ausland gekauft und in Polen verwendet werden. Das bestehende Gesetz wurde nun durch die Anbauverbote ersetzt. Auf ca. 3.000 Hektar wächst in Polen aktuell der Gentechnik-Mais „MON810“. Die antibiotikaresistente Gentech-Kartoffel „Amflora“ wurde von Chemie- und Gentechnikkonzern BASF vom europäischen Markt genommen. Auch in Österreich, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Luxemburg, Griechenland, Italien und Bulgarien gibt es Anbauverbote für „MON810“ beziehungsweise „Amflora“.

„Die Europäerinnen und Europäer wollen keine Gentechnik-Pflanzen auf ihren Feldern und schon gar nicht auf ihren Tellern. Das hat gute Gründe: Gentech-Pflanzen gehen Hand in Hand mit industrieller Intensivlandwirtschaft und dem Einsatz von Pestiziden. Mögliche gesundheitliche Risiken sind weiterhin ungeklärt. Die bisher so Gentechnik-freundliche EU-Kommission sollte endlich ihre Politik überdenken und das EU-Zulassungsverfahren muss grundlegend verbessert werden“, ist Urban überzeugt.
 
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