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 Autor Thema: Neuigkeiten April 2010
Richard Leopold Tomasch
Datum: 22.04.2010 13:06 Antworten Als Email verschicken Kontakt: rileto@proleben.at

Betreff: Neuigkeiten April 2010
 

LOBBYWATCH
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NEUE WEBSITE ATTACKIERT JEFFREY SMITH
Eine neue Lobby Website namens "Academics Review" wurde von den Gentech
Wissenschaftlern Bruce Chassy und David Tribe ins Netz gestellt, mit dem
Ziel, Gentech-Nahrungsmittel zu fördern. Der Hauptzweck der Website ist es
bis auf Weiteres, Jeffrey Smith und sein bahnbrechendes Buch "Genetic
Roulette: The Documented Health Risks of Genetically Modified Foods"
[Genetisches Roulette: Die dokumentierten Gesundheitsrisiken von
gentechnisch veränderter Nahrung] verächtlich zu machen. Dr. Brian John
kommentiert: "Das ganze Unterfangen ist absolut grotesk - und es basiert auf
der veralteten Haltung, dass sie (Chassy and Tribe) die "ordentliche"
Wissenschaft repräsentieren, und dass jeder der ihnen widerspricht oder
"unbequeme" Beweise vorlegt per Definition entweder ein Scharlatan oder ein
Spinner ist. Ihrer Meinung nach zeigt ordentliche, von Experten begutachtete
[peer-reviewed] Wissenschaft immer, dass Gentech-Produkte absolut sicher
sind, und dass die ander!
e Seite
nichts als Fehlinformationen zu bieten hat. Das ist natürlich eine groteske
Verzerrung - es gibt zahlreiche wissenschaftlich begutachtete Studien, die
Chassy und Tribe als Anomalien oder basierend auf betrügerischer Forschung
wegerklären müssen."
Mehr Informationen, und der Kommentar von GM Watch dazu, wie die neue
Website Fehlinformationen und persönliche Angriffe benutzt:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12103

SCHOTTISCHE NFU VERLANGT MEHR GENTECH FEHLSCHLÄGE
Vor einem Jahr haben der Präsident der "National Farmers Union Scotland"
(NFUS), Jim McLaren, sowie deren Vorsitzender James Withers eingeräumt, dass
sie die gentechnische Landwirtschaft in den USA als Verkehrsunfall [train
wreck] ansähen, der sich in Großbritannien nicht wiederholen solle. Aber
jetzt hat die NFUS dem neuen EU Kommissar für Gesundheit und
Verbraucherschutz, John Dalli, geschrieben, nachdem dieser entschieden
hatte, eine Zulassung für den Anbau von BASFs Gentech-Kartoffeln zu geben.
In ihrem Schreiben bitten sie Dalli, die Biotech-Industrie im Bezug auf
GM-Grenzwerte und -Zulassungen zu unterstützen.
Eve Mitchell, Koordinator für GM Freeze, sagte hierzu: " Das Einzige, was
sich im letzten Jahr geändert hat, ist dass es jetzt neue Belege dafür gibt,
dass Gentech-Pflanzen nicht sicher sind. Inklusive Kochia [Fireweed] gibt es
jetzt 130 verschiedene Typen von Unkrautresistenzen für Herbizide, die bei
Gentech-Pflanzen eingesetzt werden; diese infizieren 11 Mio. Morgen
Ackerland in insgesamt 40 US Bundesstaaten. In der Zwischenzeit musste
Monsanto in Indien einräumen, dass eine zentrale Baumwollkrankheit
(Bollworm) resistent gegen Monsantos Gentechsorten ist, die den Bollworm
eigentlich abtöten sollten. Vielleicht lesen sie bei NFUS nicht die
richtigen Zeitungen, weil deren Politik nicht nur unerwünscht, sondern auch
unbegründet und nicht weise ist. Es ist eindeutig, dass die Leitung von NFUS
jetzt Informationen zur Gentechnik aus vielfältigeren Quellen erhalten muss
als dies bisher der Fall ist."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12101

WSJ IST PLATTFORM FÜR PRO-GENTECHNIK-PROPAGANDA
Die Zeitung 'Wall Street Journal' (WSJ) hat kürzlich einen Brief vom
Gentechnik-Befürworter Dr. Henry I. Miller veröffentlicht, in dem er
behauptet, dass "falscher Alarm" über die Sicherheit von gv-Nahrungsmitteln
lediglich von "fehlerhaften [wissenschaftlichen] Artikeln" geschlagen würde.
Das Problem daran ist, dass sehr wenig von dem, was Miller über die Studien
behauptet, tatsächlich wahr ist. Claire Robinson von GMWatch hat einen Brief
(mit vollständigen Literaturangaben) an den Herausgeber des WSJ geschrieben,
in dem sie darauf hinweist, warum Millers Darstellung der "fehlerhaften"
Artikel völlig falsch ist. Sie hat keine Antwort vom WSJ, das Dr. Miller
sehr nahe zu stehen scheint, erhalten und so weit wir sehen konnten, wurde
der Brief nicht veröffentlicht. Hier Claires Brief:
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12092

EFSAS PERSONALKARUSSELL INAKZEPTABEL
Die in Deutschland ansässige NRO Testbiotech hat eine offizielle Beschwerde
beim EU-Ombudsmann gegen die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA)
eingereicht. Die Beschwerde richtet sich gegen die Entscheidung der EFSA, zu
erlauben, dass Suzy Renckens, Leiterin der EFSA-Gentechnik-Abteilung,
Lobbyistin für den Biotech-Riesen Syngenta wird, ohne irgendeine Karenzzeit
oder andere Bedingungen. Renckens' Schritt, eine führende Lobbyistin für
eines der größten Biotech-Unternehmen in Europa zu werden, stellt einen
offensichtlichen Interessenkonflikt dar.
"Angesichts ihrer Bedeutung als oberste Lebensmittelbehörde ist es
inakzeptabel, dass die EFSA keine Maßnahmen ergriffen hat, diesem
Interessenkonflikt vorzubeugen", sagte Christoph Then, Geschäftsführer von
Testbiotech. "Die EFSA sollte Dr. Renckens wenigstens jetzt sofort jeglichen
Versuch untersagen, auf die Entscheidungen der Behörde Einfluss zu nehmen.
Dies ist möglich, weil die zweijährige Genehmigungsfrist, innerhalb derer
Mitarbeiter von Behörden eine Erlaubnis für ihre neue Tätigkeit benötigen,
noch nicht vorbei ist."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12094
http://www.testbiotech.org/node/353 (deutsch)

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GENTECH AUSWEITUNGEN/ ZULASSUNGEN
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NICHT NUR UMWELTSCHÜTZER GEGEN GENTECH-PFLANZEN
Die Zulassung der BASF gv-Kartoffel Amflora durch die Europäische Kommission
spiegelte nicht einen Konsens zugunsten der Pflanze in Europa wider, so ein
Artikel in der 'Irish Times'. Die Regierungen von Österreich, Bulgarien,
Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Luxemburg und Polen sind alle
dagegen, und haben als Reaktion auf die Entscheidung der Kommission deutlich
gemacht, dass sie den Anbau von Amflora in ihren Ländern nicht erlauben
werden. Und zwei der 21 EFSA-Wissenschaftler, die dem EFSA-Ausschuss
angehören, der die Amflora-Kartoffel genehmigte, teilten die positive Sicht
ihrer Kollegen nicht und sagten, die Möglichkeit, dass die
antibiotikaresistenten Gene der Kartoffel auf Bakterien des
Verdauungstraktes von Menschen oder Tieren übertragen werden, könne nicht
ausgeschlossen werden; sollte dies geschehen, würde es schwieriger werden,
Infektionen wie z.B. Tuberkulose zu behandeln. Der Artikel weist darauf hin,
dass der EFSA-Ausschuss seit 2003 von D!
r. Harry
Kuiper geleitet wird, einem niederländischen Biochemiker, der zuvor ein
Forschungsprogramm koordinierte, an dem drei führende Biotech-Unternehmen
beteiligt waren - Bayer, Monsanto und Syngenta.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12093
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12031
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12033

PAKISTAN: WISSENSCHAFTLER WIDERSETZEN SICH GESCHÄFT MIT MONSANTO
Pakistans führende Wissenschaftler haben ihrer Besorgnis über die Pläne der
Regierung Ausdruck verliehen, ein Abkommen mit Monsanto über die Einführung
von "insektenresistenter" Bt-Baumwolle zu unterzeichnen, da sie befürchten,
dies könne den Interessen der Bauern schaden. "Es besteht die Notwendigkeit,
gründliche, kritische und wissenschaftliche Beiträge von Experten im Lande
zu bekommen, bevor so ein Abkommen unterzeichnet wird" sagte Dr. Anwer
Naseem, Leiter der Nationalen Biotechnologie-Kommission (National Commission
on Biotechnology). "Ich habe keine Ahnung, wen die Regierung konsultiert
hat".
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12088

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WELTERNÄHRUNG
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ENTWICKLUNGSHILFEGESETZ SCHREIBT GENTECHNIK VOR
Das US-Gesetz zur "Weltweiten Ernährungssicherheit" (Global Food Security)
ist zurück. Nach dessen Vorstellung im Senat vor einem Jahr haben Bill Gates
und Bill Clinton in aller Stille dieses Gesetz vorangetrieben, das darauf
abzielt, den Hunger auf der Welt mit einer Hand zu bekämpfen, während mit
der anderen eine gewaltige Subvention aus Steuergeldern an Pestizid- und
Biotech-Unternehmen organisiert wird. Das Gesetz, auch bekannt als
'Lugar-Casey Act' - wegen der Senatoren Richard Lugar und Robert Casey -
würde Hilfsprogramme auf landwirtschaftliche Entwicklung umorientieren, mit
einer Falle: was das Gesetz unter "landwirtschaftliche Entwicklung" versteht
sind öffentliche Gelder für gentechnisch verändertes Saatgut.
http://www.panna.org/resources/panups/panup_20100402#3

DER KOLONIALISMUS LEBT IN BILL GATES' GENTECHSAAT-PLAN FÜR AFRIKA
Bill Gates und die Biotech-"Dampfwalzen" tun ihr Bestes um Afrika in
Abhängigkeit von importierter Technologie zu halten, just wie in den
schlechten alten Tagen des Kolonialismus, so ein Artikel zweier Mitarbeiter
des Instituts für Landwirtschaft und Handelspolitik (Institute for
Agriculture and Trade Policy) in Minneapolis. Gates, Monsanto und Pioneer
planen, gv-Saatgut an afrikanische Bauern zu verteilen. Aber die Autoren
schreiben, ein für die USA entwickeltes Landwirtschaftsmodell in die 47
Staaten des subsaharischen Afrikas zu exportieren, sei schon schlimm genug;
aber schlimmer noch ist, dass dieses Modell hohe wirtschaftliche,
ökologische und soziale Kosten mit sich bringt, die entstehen, wenn nur ein
oder zwei Feldfrüchte auf dem gleichen Land jahrelang angebaut werden. Dies
hat enorme Probleme in den USA mit sich gebracht - also warum sollten sie es
exportieren wollen?
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12089

GATES UNTERSTÜTZT TECHNOLÖSUNGEN
Der Verein "Verbesserter Mais für afrikanische Böden" (Improved Maize for
African Soils, Imas), der von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung
unterstützt wird, ist vom Afrikanischen Zentrum für Biosicherheit (African
Centre for Biosafety, ACB) scharf angegriffen worden.
Die Direktorin der in Johannesburg ansässigen Nichtregierungsorganisation,
Mariam Mayet, sagte, dass diese Art von Projekten fragwürdig sei, weil den
beteiligten multinationalen Firmen Patente auf Gene gehörten, die von
öffentlichem Interesse seien. Mayet sagte weiter: "Anstatt zweifelhafte
Technologielösungen zu unterstützen, sollte die
Bill-und-Melinda-Gates[-Stiftung] lieber agro-ökologische Ansätze zu
nachhaltigen Landwirtschaftssystemen fördern, die sich mit Ungerechtigkeit
in Nahrungsmittelherstellung, -verteilung und -zugang auseinandersetzen."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12090

BAUERN KÖNNEN DIE WELT OHNE TECHNO-LÖSUNGEN ERNÄHREN
Ein gemeinsamer Kommentar von Südafrikas Greenpeacedirektor Kumi Naidoo und
dem nigerianischen Friends-of-the-Earth-International-Vorsitzenden Nnimmo
Bassey, ließ verlauten, dass die Zukunft Afrikas in ökologischer
Landwirtschaft und nicht in Genmanipulation liege.
http://weblog.greenpeace.org/makingwaves/archives/2010/04/farmers_can_feed_the_world_wit.html

LÖSUNGEN FÜR AFRIKAS GMO VORSCHRIFTEN
Zur Zeit erscheinen in der New York Times einseitige pro-GMO Artikel, die
für gv Pflanzen für Afrika werben. Am 30. März hieß es: "Rennen um die
Einführung von gv Mais, bevor sich Afrikas Klima verschlimmert". Am nächsten
Tag berichtete ein Artikel über die Gates Stiftung, die GMO-Aufsichtsbeamte
für Afrika trainiert: "Suche nach Aufsichtsbeamten und Entwicklungsplänen
für die Lieferung von gv Pflanzen an Drittweltbauern". Die Behauptung, dass
die Ausbildung afrikanischer Aufsichtsbeamter eine Initiative sei, die "in
Afrika stattfindet, Afrikanern gehört und von Afrikanern geleitet" ist, wird
in diesem Artikel fraglos akzeptiert. Sehr aufschlussreich ist, dass
keinerlei Beweise angeführt und auch keine afrikanischen Kritiker zitiert
werden. Das erste Zitat stammt von Lawrence Kent, der zweiter Direktor der
Landwirtschaftlichen Entwicklungsinitiative der Gates Stiftung ist und
vorher zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit am Danforth Center war. Da!
s
Danforth
Center ist im Endeffekt Monsantos Wohlfahrtsarm, der Entwicklungsländern gv
Pflanzen aufs Auge drückt.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12109
Robert Paarlberg, der das Manuskript zu "Lösungen für das afrikanische
GMO-Regelwerk" für die Gates Stiftung geschrieben hat, ist ein
Monsantoberater:
http://www.spinprofiles.org/index.php/Robert_Paarlberg

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GM HYSTERIE
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BIOÖKONOMIE IST EINE WISSENSCHAFTSFANTASIE
Ein neuer Bericht von GeneWatch UK zieht den Schluss, dass Milliarden von
Steuergeldern an Forschung- und Entwicklunginvestitionen zur Einführung
einer neuen Biotechökonomie verschwendet wurden. Als Antwort auf einen
Bericht zur Wissenschaftsförderung durch das parlamentarische Wissenschafts-
und Technologiekomitee sagte GeneWatch Direktorin Dr. Helen Wallace: "Das
größte Problem mit dem Wissenschaftsbudget ist nicht dessen Gesamtsumme,
sondern dass die falschen Leute darüber bestimmen, wie es ausgegeben wird.
Ein Teufelskreis der Hysterie treibt Entscheidungen über
Forschungsinvestitionen an, die völlig realitätsfremd sind." Der neue
GeneWatch Bericht stellt infrage, ob die derzeitigen Investitionen in
Biotechwissenschaften, inklusive gv Pflanzen und Humangenomsequenzierung,
tatsächlich die behaupteten zukünftigen Vorteile für Lebensqualität und
Ökonomie liefern können. Der Bericht stellt fest, dass nach jahrzehntelangen
Investitionen weltweit der Nettowe!
rt der
Bioökonomie gleich Null oder Minus sei.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12102

HUMANGENOMPROJEKT IST EINE "SEIFENBLASE"
Fast zehn Jahre nach Vollendung des Humangenomprojekts (HGP) gibt es für die
versprochenen Innovationen, die sich aus dem Projekt ergeben sollten, kaum
ein Anzeichen, sagte der Wissenschaftsjournalist Philip Ball. Ein Schweizer
Forschungsteam berichtete, dass das HGP eine "soziale Seifenblase" sei,
vergleichbar mit den berüchtigten Ökonomieseifenblasen, deren Investitionen
bei weitem die rationalen Kosten/Nutzen-Analysen für mögliche Gewinne
übersteigen.
http://www.nature.com/news/2010/100331/full/news.2010.145.html

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GENTECH FEHLSCHLÄGE
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GENTECH-MAIS VERURSACHT NEUE PFLANZENPLAGE
Einem Bericht von Testbiotech zufolge verursacht der großflächige Anbau von
Gentech-Mais die Verbreitung eines neuen Schädlings im US-amerikanischen
Maisgürtel. Striacosta albicosta (zu engl.: western bean cutworm) befällt
die Spitzen der Maiskolben. Massive Schäden werden in den Regionen gemeldet,
wo der Mais MON810 (von Monsanto verkauft als YieldGard) in großem Umfang
angebaut wird. Monsantos Lösung besteht darin, zu versuchen, neue Versionen
von Gentech-Mais zu verkaufen, wie z.B. SmartStax, das in seinem
Pflanzengewebe sechs verschiedene Insektizide produziert.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12099

BT DEBATTE ÜBER RESISTENTE SCHÄDLINGE
Die umsichtige Haltung des indischen Umweltministers, Jairam Ramesh, der ein
Moratorium gegen die Freisetzung von Bt Brinjal erlassen hat, wurde laut
eines Berichts des indischen NDTV durch die Aussage Monsantos
gerechtfertigt, dass Schädlinge Resistenzen gegenüber Bt Baumwolle
entwickelt haben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12088

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KATHOLISCHE KIRCHE
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NEUE HALTUNG DES VATIKAN GEGENÜBER GENTECHNIK?
Ein Artikel des GMO-Journal meint, dass die Ernennung von Kardinal Peter
Turkson zum Vorsitzenden des päpstlichen Rats für Gerechtigkeit und Frieden
im Januar eine vorsichtigere Sichtweise des Vatikans zu GMOs einleiten
könnte. Kardinal Peter Turkson ersetzt den als pro-Gentech bekannten
Kardinal Renato Martino. Das GMO-Journal hofft, dass "der Vatikan der
GM-Debatte jetzt mit größerer Objektivität begegnet und weniger bereit ist,
die Industriemärchen von der Notwendigkeit von GMOs im Kampf gegen den
Welthunger blind zu wiederholen."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12106

VATIKAN VERTRETER WARNT VOR GMOs
http://www.archindy.org/criterion/national/03-10-genetic.html

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WIDERSTAND
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TO Bt OR NOT TO Bt?
Ein Artikel im Hard News meint, dass gierige multinationale Firmen ihre
Muskeln und ihren medialen Einfluss dafür nutzen, Gentech-Nahrung
durchzudrücken und dabei von parasitären Lobbyisten in Indien unterstützt
werden, die unwissenschaftliche Belege verwenden. Der Autor fragt sich, ob
Umweltminister Jairam Ramesh dem Industriedruck unterliegen und Bt Brinjal
zulassen wird und kommentiert "bei dieser Art und Weise, in welcher der
Gesetzesentwurf für die "Biotechnology Regulatory Authority of India"(BRAI)
Form annimmt, mit seiner drakonischen Klausel um anti-Gentech Stimmen
mundtot zu machen, wäre es nicht allzu überraschend, wenn wir in naher
Zukunft Bt Gemüse essen würden."
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12107

UNTERSUCHUNGEN ZU KRANKHEIT UND TOD VON MIT BT BAUMWOLLE GEFÜTTERTEN
TIEREN ZENSIERT?
Das geplante Gesetz für das indische Aufsichtsministerium für Biotechnologie
(Biotechnology Regulatory Authority of India, BRAI) enthält Bestimmungen,
jeden zu bestrafen, der "ohne jegliche Beweise oder wissenschaftliche Belege
die Öffentlichkeit bezüglich der Sicherheit von Organismen und Produkten
täuscht" oder "Feldversuche mit Organismen und Produkte durchführt". Der
Gesetzesentwurf wird die juristische Munition zur Knebelung jedes Bürgers
bereitstellen, der es wagen sollte, die Biotechnologie zu hinterfragen, und
stellt eine klare Beschränkung der in der Verfassung verankerten Grundrechte
dar, meint Veterinär Dr. Sagari R Ramdas. Dr. Ramdas ist insbesondere
darüber besorgt, dass die Auswirkungen von Bt Baumwolle auf Nutztiere (es
wurde berichtet, dass mehrfach Ziegen, Rinder und Schafe nach dem Fressen
von Bt Baumwolle krank wurden oder starben) wegen des Gesetzes nicht
unabhängig untersucht werden können.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12108

MONSANTO: BAUERN SOLLEN VIEH AUF BT BAUMWOLLFELDERN GRASEN LASSEN - TROTZ
TODESFÄLLEN
Mahyco-Monsanto hat Saatguthersteller angewiesen, Bauern darum zu bitten,
ihre Nutztiere auf Bt Baumwollfeldern grasen zu lassen, um so die Bedrohung
durch den Roten Baumwollkapselwurm (Pectinophora gossypiella) zu bekämpfen.
Dieser Ratschlag erfolgt trotz Studien, die zeigen, dass Nutzvieh, welches
auf Bt Baumwollfeldern graste, gestorben ist (s. vorstehenden Artikel und
den Link für Einzelheiten).
http://www.thehindubusinessline.com/2010/04/01/stories/2010040152501700.htm

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KENNZEICHNUNG
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SÜDAFRIKA: HÄNDLER VERLANGEN GENTECH-KENNZEICHNUNG
In Südafrika bestehen Händler darauf, dass Gentech-Lebensmittel oder
Produkte mit Gentech-Inhaltsstoffen als solche ausgewiesen werden. Tamra
Veley von Pick n Pay sagte: "Bis zu diesem Zeitpunkt hat die Wissenschaft
noch nicht bewiesen, dass Gentech-Lebensmittel sicher für den menschlichen
Verzehr sind. In Anbetracht dieser Situation sind wir sehr dafür, dass alle
Gentech-Lebensmittel angemessen gekennzeichnet sein müssen, um die
Konsumenten vollständig informiert zu halten und ihnen die Möglichkeit zu
geben, fundierte Entscheidungen zu treffen." Woolworths sagte, dass das
Unternehmen alle Lebensmittel, die Gentech-Produkte enthalten, aus ihren
Regalen entfernt oder sie entsprechend gekennzeichnet haben.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12097

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KONTAMINIERUNG
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ILLEGALE GENTECH-IMPORTE NACH KENIA
Im Januar 2010 gab das internationale Getreideunternehmen Louis Dreyfus Ltd.
in Kenia Milliarden aus, um eine Lieferung von 500.000 x 90kg-Säcke
Gentech-Mais aus Südafrika zu importieren, sagte die Kenianische
Biodiversitätskoalition (Kenya Biodiversity Coalition). Dies geschah
ungeachtet dessen, dass zu diesem Zeitpunkt ein Maisüberangebot in Kenia
herrschte. Die Koalition sagt: "Der Import von Gentech-Mais, obwohl das Land
selbst ausreichende Vorräte hat, ist eine Strategie für multinationale
Dominanz. Diese Strategie wurde bereits in Haiti, Mexiko, Indien und
Thailand benutzt, um Landwirte aus dem Geschäft zu drängen." Die Koalition
denkt, dass der Import den kenianischen Biosicherheitsregelungen
zuwiderläuft.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12096

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WEITERE NEUIGKEITEN DES MONATS IM ÜBERBLICK
Für diejenigen, die GMWatchs Weekly Watch nicht erhalten
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ARGENTINISCHES GERICHT VERBIETET VERSPRÜHEN VON GLYPHOSAT IN STADTNÄHE
Durch eine Entscheidung mit potentiell weitreichenden Auswirkungen hat ein
Gericht in der argentinischen Provinz Santa Fe ein Urteil aufrechterhalten,
dass Landwirten verbietet, Agrochemikalien in der Nähe bewohnter Gebiete zu
versprühen. In Argentinien bildet sich eine Gegenreaktion gegen die
steigende Abhängigkeit von Gentech-Sojabohnen und dem Glyphosatherbizid
(Roundup), welches weitläufig bei ihrer Kultivierung zum Einsatz kommt.
Gentech-Sojabohnen dominieren die landwirtschaftliche Produktion des Landes,
aber wachsende Sorgen über die ökologischen Auswirkungen der Anbaupraxis bei
der Sojabohnenkultivierung haben zu juristischen und legislativen Angriffen
geführt. Der aktuelle Gerichtsfall befand, dass Landwirte "wahllos
Agrochemikalien wie Glyphosat benutzt haben, und damit bestehende Gesetze
verletzt und schwere Schäden an der Umwelt und der Gesundheit sowie
Lebensqualität der Anwohner verursacht haben." Zwar betrifft die
Entscheidung nur das Areal um San!
Jorge,
aber es ist wahrscheinlich, dass andere Gerichte in der landwirtschaftlich
geprägten Provinz folgen werden, wenn Anwohner ähnliche Klagen einreichen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12069

SCHWEIZ WEITER STARK GEGEN GENTECH
Das schweizerische Parlament hat sein Verbot für die Kultivierung von
Gentech-Pflanzen um drei weitere Jahre bis mindestens 2013 verlängert.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12033

IN BULGARIEN WERDEN KEINE GENTECH-PFLANZEN ANGEBAUT
Bulgariens Landwirtschaftsminister, Miroslav Naydenov, sagte, dass in dem
Land in Zukunft keine Gentech-Pflanzen angebaut werden.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12035

KEINE GENTECHSAMEN FÜR MASSENANBAU - CHINESISCHES MINISTERIUM
Chinas Landwirtschaftsministerium dementierte, dass es den Import von
Gentech-Samen für die inländische Kultivierung zugelassen habe und betonte,
dass es in China keine heimische Kultivierung von Gentech-Pflanzen gäbe.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12020

CHINESISCHE FACHLEUTE EMPÖRT ÜBER GENTECH-ZULASSUNG
Mehr als 129 chinesische Fachleute haben eine Petition bei der höchsten
nationalen Gesetzgebungsgewalt eingereicht. Sie fordern aus Gründen der
Biosicherheit die Zurücknahme der Lizenzen für zwei Gentech-Reissorten und
mehr Vorsicht bei künftigen Genehmigungen.
http://www.chinadaily.com.cn/china/2010-03/11/content_9576374.htm

CHINESISCHER TOP-WISSENSCHAFTLER BESORGT ÜBER SICHERHEIT VON GEN-FOOD
Die Menschen seien zu Recht über die Sicherheit des gentechnisch
veränderten, insektentötenden Bt-Reises besorgt, sagt Yuan Longping, bekannt
als "Vater des Hybrid-Reises in China".
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12020

NEUIGKEITEN AUS JAPAN ÜBER GENTECH-PFLANZEN
Aktivisten in Japan berichten, dass sie weiteren Gentech-Raps entdeckt
haben, der in der Nähe des Hafens und an den Wegen zu den Rapsölmühlen wild
wächst. Erstmals haben sie auch eine Auskreuzung von Gentech-Broccoli
festgestellt. In Shinjo (Miyagi-Präfektur) wird die Tohoku-Universität mit
Freisetzungs-Versuchen beginnen, um zwei Typen von gentechnisch verändertem
Reis zu entwickeln und zu vergleichen. Die Sorten sollen empfindlicher auf
UV-Licht reagieren.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12024

MONSANTOS BT-BAUMWOLLE VERURSACHT RESISTENZ PROBLEME IN INDIEN
Die Resistenzbildung gegen Monsantos Gentech Bt Baumwolle, Bollgard 1, hat
sich in vier Regionen in Gujarat bestätigt. Die Baumwolle wurde dort von
ihrem Hauptschädling - der rosaroten Baumwollkapselraupe - befallen.
Berichte gehen zudem davon aus, dass auch der Befall von Schädlingen, die
nicht durch das Bt Gift kontrolliert werden können, zunimmt. Die Erträge der
Bt Baumwolle sind den Berichten zufolge um 8,5 Prozent gesunken und die
Kosten für Pestizide um ein Drittel gestiegen. Monsanto gibt den Bauern die
Schuld an dem Problem. Der Konzern behauptet, dass sie es versäumt hätten,
gentechnikfreie Rückzugsgebiete in den Baumwoll-Feldern einzurichten. Diese
sollen verhindern, dass die Anzahl der resistenten Baumwollkapselraupen
wächst. Monsanto schlägt als Lösung eine andere Bt Baumwolle vor, die zwei
Resistenz-Gene enthält, sowie einen verstärkten Einsatz von Pestiziden.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12028

IST MONSANTOS EINGESTÄNDNIS ÜBER DEN MISSERFOLG DER BT BAUMWOLLE EIN
GESCHÄFTS-TRICK?
Laut eines Artikels in der "Times of India" glaubt die indische Regierung,
dass Monsantos Eingeständnis über den Misserfolg bei der Bekämpfung der
rosaroten Baumwollkapselraupe ein Trick sein könnte. Sie vermutet, dass
Monsanto aus der Vermarktung der Bt Baumwolle mit nur einen Resistenzgen
aussteigen will, um so den Verkauf seiner neuen teueren Bollgard II-Varietät
zu erzwingen. Eine gerichtliche Verfügung schreibt Monsanto vor, die erste
Generation der Bt Baumwollsorte zu einem deutlich niedrigeren Preis zu
verkaufen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12043

INDIENS BIO-BAUWOLLBAUERN HABE KEINE PROBLEME MIT SCHÄDLINGSBEFALL
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12033

INDIEN: FEUER IM BAYER-WERK
In einer Pestizid-Fabrik von Bayer CropScience in Indien ist am 11. März ein
Feuer ausgebrochen. In dem Werk nahe Ankleshwar traten die giftigen Gase
Mercaptane und Phosphortrichlorid aus. Ein 27-jähriger Ingenieur kam dabei
um Leben. Die Gase entwichen in die Umwelt und konnten in der näheren
Umgebung gerochen werden.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12067
http://www.gmwatch.org/gm-firms/11153-bayer-a-history

SIR PETER LACHMANNS GEN-FOOD-KAMPF?
Erinnern Sie sich an die Folge von BBC Horizon, in welcher der
Schweinezüchter Jimmy Doherty als Aushängeschild diente, um Gentechnik als
"einfach" und "natürlich" zu propagieren? Der Produzent und Regisseur dieser
Schleichwerbung zur Hauptsendezeit war Michael Lachmann. In Reaktion auf
Zuschauerbeschwerden räumte BBC letztendlich ein: "Sir Peter Lachmann ist
tatsächlich der Vater von Michael." Peter Lachmann ist ein führender
Gentech-Befürworter. Er stand an vorderster Front bei der Kampagne,
initiiert von der Royal Society, um den Wissenschaftler Arpad Pusztai zu
diskreditieren. Dieser hatte vor der Gentechnik gewarnt, da seine
Forschungen zeigten, dass Gentech-Kartoffeln bei Ratten Schäden verursachen.
Über eine erstaunliche Enthüllung berichtete zu dieser Zeit ein Artikel im
Guardian. Demzufolge hatte der Redakteur des Fachjournals Lancet, Richard
Horton, erklärt, dass er von Lachmann bedroht wurde, da seine Zeitung
beabsichtigte, die Forschungserg!
ebnisse
von Pusztai abzudrucken. Am Ende dieser Geschichte, die als ein höchst
aggressiver Telefonanruf beschrieben wurde, erklärte Lachmann dem Redakteur
offensichtlich, dass es Auswirkungen auf seine Position im Verlag haben
werde, wenn dieser die Studien von Pusztai veröffentlicht.
http://bangmfood.org/mediawatch/25-mediawatch/40-sir-peters-gm-food-fight

MATT RIDLEYS GETECHNIK-ZAUBER GEGEN DIE STICKSTOFF-KRISE
Matt Ridley ist der in Ungnade gefallene Vorsitzende von Northern Rock, der
ersten Bank in England, für welche die Steuerzahler nach Ausbruch der
Finanzkrise in die Bresche springen mussten. Der Grund waren seine
exzessiven Risikogeschäfte und sein rücksichtloser Drang nach globaler
Expansion. Nun hat er einen Artikel für den Economist geschrieben. Darin
behauptet er, dass Gentech-Pflanzen die Welt ernähren und die aufkommende
Stickstoff-Krise lösen werden.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12040
http://www.gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12042

BAYER KONTAMINIERTE "ABSICHTLICH" AMERIKANISCHEN REIS - GERICHTSBESCHLUSS
Ein Gericht in Arkansas hat entschieden, dass Bayer CropScience
"absichtlich" US-amerikanische Reisvorräte mit seinem nicht genehmigten
Genreis kontaminiert hat. Das Gericht verurteilte das Unternehmen zu einer
Schadenersatzzahlung von 1,3 Millionen Dollar an einen Landwirt, der durch
die Verunreinigung seines Reises mit dem genmanipulierten Produkt von Bayer
Verluste erlitt.
http://gmwatch.org/latest-listing/1-news-items/12041

SIEBEN U.S.-STAATSANWÄLTE ÜBERPRÜFEN MONSANTO
Nicht weniger als sieben US-amerikanische Oberstaatsanwälte untersuchen, ob
Monsanto Marktmissbrauch betrieben hat, um Wettbewerber auszuschließen und
die Preise zu erhöhen.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12034
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12039

JURISTISCHER RÜCKSCHLAG FÜR MONSANTO IM ARGENTINISCHEN STREIT UM SOJA
Monsantos EU-Patent auf "Roundup Ready"-Soja-Saatgut sollte nicht auf den
Import von prozessiertem Sojamehl in die Gruppe der 27 Nationen angewandt
werden, sagte ein Berater am höchsten europäischen Gericht. Die Meinung muss
noch durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt werden. Sie stellt
einen Rückschlag für Monsanto im juristischen Kampf zur Sicherung der
Zahlung von Lizenzgebühren auf die Verwendung seines Saatguts dar.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12027


SAAATGUTPREISE SCHNELLEN HOCH WÄHREND ERTRÄGE STAGNIEREN
Die Saatgutpreise für Landwirte in Zentral-Illinois haben sich seit 2000
nahezu verdreifacht, während die US-amerikanische Inflation in demselben
Zeitraum nur 28 Prozent betrug. Saatgutfirmen wie Monsanto sagen, dass die
Preiserhöhungen durch Fortschritte in der Biotechnologie verursacht seien,
die den Landwirten helfe, höhere Erträge zu erzielen. Die Erträge beim
Sojaanbau sind jedoch kaum angestiegen.
ANMERKUNG: Siehe die hervorragende Grafik, die den stetig ansteigenden
Saatgutpreis über die vergangene Dekade in Relation zum fast unveränderten
Ertrag setzt:
http://news.medill.northwestern.edu/chicago/news.aspx?id=161289
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12037

RESISTENTE UNKRÄUTER DROHEN US-AMERIKANISCHE LANDWIRTSCHAFT ZU LÄHMEN
Glyphosat-resistente Unkräuter sind nun in 19 Staaten der USA etabliert und
werden als ernsthafte wirtschaftliche Sorge eingeschätzt - sowohl was die
zusätzlichen Kosten für die Vernichtung der Unkräuter als auch das Potenzial
angeht, die Erträge zu bremsen, berichtet ein Artikel im "Iowa Independent".
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12038

KANADISCHE GRUPPEN DRÄNGEN DIE USA, DIE NEUE GENMANIPULIERTE LUZERNE
(ALFALFA) ZU STOPPEN
Die kanadischen Landwirte sind besorgt, dass die Entscheidung über das
Verbot des Anbaus von genmanipulierter Luzerne (Alfalfa) in den USA bald
revidiert werden könnte.
http://www.theepochtimes.com/n2/content/view/31127/

DER ÄRGER MIT BIOTREIBSTOFFEN
Trotz starker Anhaltspunkte, dass der Anbau von Nahrungspflanzen zur
Produktion von Agro- bzw. Biokraftstoffen sowohl der natürlichen Umwelt als
auch den Ärmsten der Welt ernsthaft schadet, befürwortet die Regierung von
Obama große Subventionspakete und Programme, die deren Gebrauch fördern.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12055

DER WAHNSINN DER AGROKRAFTSTOFFE
Das US-amerikanische Umweltministerium (EPA) erstellte eine Analyse, nach
der die Verringerung der Nahrungsmittelproduktion weltweit mit der Nutzung
von Nahrungsmitteln als Kraftstoff zur Reduktion des Ausstoßes von
Treibhausgasen zusammenhängt. Rupert Read von der Hilfsorganisation
"ActionAid" kommentiert: "Schnell übersetzt: Leute hungern zu lassen ist gut
für den Planeten!"
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12068

WARUM DAS "ENVIROPIG" VOLL SCH...... IST
Das sogenannte "Enviropig" ist ein genmanipuliertes Schwein, das eine
kanadische Gruppe seit mehr als 10 Jahren entwickeln möchte, damit die
Schweinefleisch-Industrie Umweltauflagen ausweichen kann. In Mastanlagen
zusammengepferchte Schweine produzieren gewaltige Mengen von stark
phosphorhaltiger Schweinegülle. Die phosphatbeladene Kacke entweicht
zwangsläufig und verschmutzt das Grundwasser im Umkreis der Anlagen. Daher
begrenzen Regulierungsbehörden die Kapazität der Schweinemastanlagen, indem
sie den erlaubten Ausstoß an Phosphor limitieren. Das "Enviropig" soll dies
umgehen und die Fortsetzung der intensiven Schweinemast ermöglichen. (Der
Genetiker Prof. Joe Cummins sagt, das "Enviropig" wurde ausgedacht, bevor
die aktuelle Besorgnis über das Ende der Phosphatdüngervorräte und
hochschnellende Preise auftraten. Wenn die chemische Landwirtschaft ihre
Abhängigkeit vom Phosphat-Dünger nicht beenden kann, wird sie die
Phosphor-Verschmutzung aus der int!
ensiven
Schweinemast benötigen.)
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12052

US-AMERIKANISCHE BAUERN ANS JUSTIZMINISTERIUM: "ZERSCHLAGT DIE
LANDWIRTSCHAFTSMAFIA"
Landwirte traten bei einem Kartellverfahren der US-amerikanischen
Ministerien für Justiz und Landwirtschaft in Ankeny (Iowa) als Zeugen gegen
die Einflussnahme von Monsanto und anderer Konzerne auf die Landwirtschaft
auf.
http://www.gmwatch.org/index.php?option=com_content&view=article&id=12060
Video:
http://www.huffingtonpost.com/regina-weiss/farmers-to-doj---break-up_b_501682.html

 
Richard Leopold Tomasch
Datum: 01.05.2010 14:11 Antworten Als Email verschicken Kontakt: rileto@proleben.at

Betreff: Mai 2010
 

50 Millionen für Forschung an Agro-Gentechnik
Das Bundesforschungsministerium möchte die Forschung in der
Pflanzenbiotechnologie in den nächsten Jahren mit zusätzlich 50 Millionen
Euro fördern. Die Agro-Gentechnik in Deutschland soll damit weiter
vorangebracht werden. Trotz der Förderung durch das Forschungsministerium
schrumpft die Branche, so der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft
(BÖLW).
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21880.html

Monsanto will das Schwein neu erfinden
Laut Greenpeace-Informationen hat das Gentechnik-Unternehmen Monsanto ein
neues Patent auf Fleisch von Schweinen beantragt, die mit
Gentechnik-Pflanzen des Unternehmens gefüttert wurden. Die Fütterung mit
Gentechnik-Soja soll laut Patentantrag zu einer erhöhten Konzentration von
ungesättigten Fettsäuren im Schwein führen. Rund 300 Organisationen machen
mit einem Appell auf das Patent aufmerksam und klagen die "Monsantosierung
des Lebensmittelmarktes" an.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21867.html

Verarbeiter haben kein Interesse an Gentechnik-Kartoffel für
Lebensmittel
Laut einer Umfrage unter Pommes- und Chipsherstellern in Deutschland
besteht kein Interesse an gentechnisch veränderten Kartoffeln in
Deutschland. Die BASF hatte angekündigt, nach der Zulassung der Amflora
nun auch Anträge für gentechnisch veränderte Kartoffeln zu stellen, die
für den Lebensmittelmarkt bestimmt sind. Greenpeace hat daraufhin Anfragen
bei großen Kartoffelverarbeitern gestartet. Das Ergebnis: Acht von zehn
der Unternehmen beabsichtigen, künftig keine Gentechnik-Kartoffeln
einzusetzen.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21866.html

Schweinepatent zurückgezogen
Das sogenannte Schweinepatent ist letzte Woche vom Europäischen Patentamt
zurückgezogen worden. Es wurde 2008 erteilt und löste großen Protest
verschiedener Organisationen und Privatpersonen aus, die 2009 dagegen
Einspruch erhoben. Das Patent EP 1651777 erstreckt sich auf eine
Gen-Variante, die viele Schweinerassen innehaben. "Das Problem ist noch
nicht vom Tisch. Es werden immer neue Patente auf Tiere, Pflanzen und
Lebensmittel angemeldet und genehmigt", sagt Christoph Then, Patentberater
von Greenpeace.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21864.html

Gentechnik-Saatgut-Funde in mehreren Bundesländern
In stichprobenartigen Saatgut-Untersuchungen der Bundesländer wurden
erneut gentechnisch veränderte Organismen gefunden. Neun von 13
Bundesländern, die Saatgut-Tests durchführten, haben ihre Ergebnisse bis
jetzt veröffentlicht. Bei 20 Proben in sieben Bundesländern wurden die
Behörden bisher fündig (Nordrhein-Westfalen, Thüringen,
Schleswig-Holstein, Hessen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg).
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21863.html

Gentech-Mais 1507 unzureichend geprüft
In Europa soll der gentechnisch veränderte Mais 1507 trotz ungenügender
Sicherheitsprüfung durch die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde
(EFSA) zugelassen werden. Wie das Institut für unabhängige
Folgenabschätzung, Testbiotech, berichtet, sind seitens der EFSA keine
detaillierten Studien zu möglichen Risiken für Schmetterlinge und andere
Insektenarten eingefordert worden.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21855.html

Amflora-Anbau beginnt trotz Protest
Letzte Woche hat trotz aller Proteste die Pflanzung der
Gentechnik-Kartoffel Amflora begonnen. Nahe dem Ort Bütow in
Mecklenburg-Vorpommern findet der einzige Anbau der Amflora in Deutschland
statt. Vorletzte Woche hatten Greenpeace-Aktivisten auf dem selben Acker
gentechnikfreie Kartoffeln ausgebracht und damit gegen den Anbau der
Amflora protestiert.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21820.html

Bayer muss Millionen für Reis-Verunreinigung zahlen
Die Firma Bayer ist erneut zu einer Strafzahlung verurteilt worden. Ein
US-Gericht entschied, dass der Konzern 48 Millionen Dollar Schadenersatz
u.a. an Landwirte zahlen muss, deren Produkte mit gentechnisch verändertem
Reis der Firma verunreinigt wurden.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21818.html

Widerstand gegen Gentechnik an den Hochschulen
An den Hochschulen wurde der Widerstand gegen die Agro-Gentechnik
organisiert. Mitte April fand der erste gentechnikfreie Hochschultag an
nahezu allen Agrarfakultäten statt. Mit Aktionen, Veranstaltungen und
Demonstrationen wurde eine ökologische, dem Menschen dienende Ausrichtung
von Wissenschaft und Forschung gefordert. Die Initiatoren wollen außerdem
darauf aufmerksam machen, dass in die Biotechnologie-Forschung 178
Millionen Euro öffentliche Gelder fließen, obwohl die große Mehrheit der
Deutschen die Gentechnik auf dem Acker und in Lebensmitteln ablehnt.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21802.html


Weitere Gentechnik-Maislinien bald zugelassen?
Eine weitere Maislinie (MON 89034 x MON 88017) soll für den europäischen
Markt als Futter- und Lebensmittel zugelassen werden. Jedenfalls hat dies
der Hersteller Monsanto beantragt und die Lebensmittelsicherheitsbehörde
(EFSA) nun abgesegnet. Die EFSA hat sowohl dem MON 89034 x MON 88017 als
auch dem MON 863 nun Unbedenklichkeit bescheinigt.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news/de/21757.html

Gemeinsam gegen Gentechnik: Imker und Bauern vereinen sich
Der Bauernbund Brandenburg ist um 1800 Mitglieder gewachsen. Der
Landesverband Brandenburgischer Imker ist dem Bund letzte Woche
beigetreten. Bienenvölker sind sehr wichtig für den Ackerbau und die Imker
sind angewiesen auf eine gentechnikfreie Landwirtschaft. Denn Bienen
machen vor Sicherheitsabständen nicht halt und sammeln auch Pollen von
Gentechnik-Pflanzen.
http://www.keine-gentechnik.de/news-gentechnik/news-regional/news/de/21758.html
 
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