Gentechnikfreies Bier

Gentechnikfreies Bier

Beitragvon rileto » 29 Dez 2022, 11:41

„Hirter Bier“ gehört zu den Besten Bieren Österreichs“!

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Jetzt kämpfen die Eigentümer dieser Privatbrauerei um die Seele ihres Bieres!

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Die Braugerste gilt als die Seele des Biers.
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Genau um diese entbrennt jetzt der Kampf zwischen den Privatbrauereien und den großen Konzernen, da alles von den „Gentechkonzernen“ sukzessive patentiert wird!
(Früher oder später wird es leider dazu kommen, wenn nicht rechtzeitig dagegen gesteuert wird)!!

Auch die Kärntner Privatbrauereien beteiligen sich am Aufstand.
Damit das „kühle Blonde“ schmeckt, muss die Gerste stimmen - um die wird nun heftig gestritten!

Große internationale „Gentechkonzerne“, wie Monsanto, Bayer, Syngenta.., bekommen vom europäischen Patentamt, Patente auf Pflanzen aus herkömmlicher Zucht, unter anderem eben auch für die Braugerste!

Patente bedeuten nicht nur eine teure Abhängigkeit, sondern damit stirbt leider auch die Artenvielfalt!
Nicht zu denken, wenn es dadurch weltweit nur mehr fünf Hühnersorten, drei Rinderarten und zwei Schweinearten, so wie eine Braugerste mehr gibt!

Die immer stärker werdende Kontrolle über die Pflanzenzucht, sehen auch die Bierbrauer als Bedrohung!
„Patente auf Braugerste führen zur drastischen Einschränkung der Freiheit heimischer Brauereien!

Die Privatbrauerei Hirt verwendet bisher für ihr Bier ausschließlich Gerste, die von Landwirten aus der Region angebaut wird.
Wenn die Brauereien gezwungen werden patentierte „Gentechgerste“ von den Konzernen zu kaufen, (Monsanto. Bayer, Syngenta..) dann wird es ein Einheitsbier, statt Vielfalt“, ärgert sich Hirter Bier Geschäftsführer Nikolaus Riegler, dem auch die rechtliche Situation von Gerste-Lieferanten, Sorgen bereitet.
Sie könnten beim Anbau Patentrechtsverletzungen riskieren!
(Percy Schmeiser – KanadaLink: (https://de.wikipedia.org/wiki/Percy_Schmeiser)
Diese Patente sind sehr dreist, sie gefährden die Vielfalt auf unseren Feldern, Tellern und in unseren Gläsern.
Wir wollen kein Einheitsbier!
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Nikolaus Riegler, Privatbrauerei Hirt

Zusätzlich geht man mit der Hybrid und „Gentechnik – Gerste“, ein gewaltiges Gesundheitsrisiko ein!

Hirterbrauerei, die seine Gerste bisher noch von acht verschiedenen Landwirten aus der unmittelbaren Umgebung bezieht, unterzeichnet daher, wie die anderen Kärntner Privaten Brauereien, wie Wimitz und Loncium, die Petition soll mithelfen, den „Missbrauch des Patentrechts zu stoppen“, bevor wir von den Konzernen total abhängig gemacht werden.

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Der Verein Arche Noah, die österreichweit agierende Gesellschaft für die Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt und ihre Entwicklung, hat schon 16.000 Unterschriften gesammelt. Die Petition wird Ministerin Leonore Gewessler übergeben, mit der Aufforderung, mit Minister- Kollegen anderer Länder, politisch tätig zu werden!
Dabei geht es eigentlich um die Durchsetzung ohnehin bestehenden Rechts!

Grundsätzlich sind in Europa Patente auf herkömmlich gezüchtete Pflanzen verboten, nur für gentechnisch gezüchtete Lebensmittel erlaubt!
Dennoch wurden in den letzten Jahren rund 200 solche Patente vergeben!

„Es gibt da Schlupflöcher bei der Formulierungen und das Europäische Patentamt, das ja nicht der Kontrolle der EU unterliegt, verdient nun einmal an der Vergabe von Patenten - eine etwas unglückliche Konstellation“, wie Axel Grünt von Arche Noah vermerkt.

Andrerseits wurde das Pestizid Glyphosat (Monsanto - Bayer) welches 2022 in der EU per Bescheid verboten werden sollte, noch bis 2023 weiterhin genehmigt!
(Konzernlobbyisten am Werken)!!

Wir haben 2016 und 2017 Bier im Labor auf Rückstände des Pestizids Glyphosat testen lassen, das die WHO als "wahrscheinlich krebserregend" einstuft.
In vier von neun untersuchten Biermarken haben wir Glyphosat gefunden.
Der Test beweist: Das Pestizid dringt leider immer weiter in alle Lebensbereiche vor!

Glyphosat ist das weit meist eingesetzte Pestizid und dessen Rückstände lassen sich leider in etlichen Lebensmitteln nachweisen. Im Februar 2016 fand in Deutschland eine Untersuchung Rückstände des Unkrautvernichters in den beliebtesten deutschen Bieren.
Wir untersuchten daraufhin neun beliebte österreichische Biermarken: In rund der Hälfte der österreichischen Biere wurden Spuren von Glyphosat gefunden, wenngleich die Belastungen um ein Vielfaches niedriger waren als bei den deutschen Bieren.
2017 haben wir jetzt diesen Test wiederholt - und wurden erneut fündig.

Bei der Österreichischen Brau Union, die zum internationalen Heineken Konzern gehört und der in Kärnten auch „Villacher“ und „Schleppe“ angehören, versteht man die ganze Aufregung nicht.
Hoffentlich erkennt man das Damoklesschwert auch hier noch rechtzeitig!

Hoffen wir, dass das Reinheitsgebot, an welches sich noch einige Brauereien strikt halten, noch lange zu unserem Wohle gehören wird!

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Köstliches Bier
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Die weit aus größere Gefahr darin besteht aber wohl darin, dass sich teure Patentabgaben beim patentierten Getreide, nur mehr reiche leisten können und dadurch es zu einer sehr großen, weltweiten Hungersnot kommen wird!

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