Meldung aus den USA; Brasilien;Kenia; Deutschland

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Beitragvon rileto » 02 Nov 2014, 16:30

Wildtieren dürfen keine Gentechfuttermittel mehr verfüttert werden

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In den USA sollen Wildtiere ab 2016 keine gentechnisch veränderten Futtermittel mehr erhalten. Dies geht aus internen Dokumenten des United States Fish and Wildlife Service (FWS) hervor. FWS ist eine dem US-Innenministerium unterstellte Behörde. Das Center for Food Saftey (CFS) hat diese Weisung publik gemacht. Zudem soll in allen nationalen Naturschutzparks die Anwendung von Neonicotinoiden verboten werden. Diese Insektizide sind äußerst schädlich für Bienen. Ihre Anwendung soll auch in Europa eingestellt werden. CFS und andere Organisationen hatten sich seit Jahren für diese Verbote einsetzt.
"Gene drive" - ein Eingriff in das Erbgut frei lebender Organismen
Mit einem neuen Ansatz könnte bald das Erbgut ganzer Populationen von Pflanzen oder Tieren verändert werden, um Krankheiten zu besiegen oder Resistenzgene zu ändern. Bis vor kurzem galt dies noch als utopisch. Doch Experten glauben, dass die Gentechnologie so weit fortgeschritten ist, dass solche Eingriffe unmittelbar bevorstehen. Das Verfahren – bezeichnet als "gene drive" - setzt auf die Eigenschaften von so genannten egoistischen genetischen Elementen. Mit diesen könnten ausgewählte Eigenschaften in frei lebende Organismen eingebracht werden und sich schnell in der gesamten Population verbreiten. Doch wie meist hinken Risikoforschung und die Regulierung der technischen Entwicklung weit hinterher.

Brasilien: Resistente Insekten schon nach wenigen Jahren


Der Mais 1507 hat in Brasilien seine Wirkung gegen bestimmte Schädlinge schon wenige Jahre nach der Zulassung verloren. Dies geht aus einer neuen Studie hervor, die in der Fachzeitschrift Crop Protection publiziert wurde. Farmer beklagen schmerzliche Ernteverluste, berichtete Reuters. Nun fordert eine Vereinigung der brasiliansichen Sojaproduzenten Schadenersatz von den Agrarkonzernen Monsanto, Du Pont, Syngenta, and Dow für die entstandenen Schäden. Resistenzentwicklungen gegen Bt-Pflanzen sind auch in vielen anderen Ländern beobachtet worden. Dies zeigt ein neuer Report von Testbiotech.

Kenia: Gentech im Aromat von Unilever

In Kenia wurden in der Streuwürze Aromat von Unilever gentechnisch veränderte Bestandteile entdeckt. Die Behörden gaben bekannt, dass sie den Verkauf von Aromat untersagen würden. Doch gegen diesen Entscheid geht Unilever nun gerichtlich vor. Aromat befinde sich seit 13 Jahren in den Lebensmittelgestellen. Kenia kennt seit 2012 ein Importverbot für gentechnisch veränderte Produkte. Unilever stellt die Rechtmäßigkeit von GVO-Verboten in Kenia prinzipiell in Frage.

Einheimische Eiweißfutterpflanzen verringern Abhängigkeit von Soja

Futtererbsen, Ackerbohnen und Lupinen sind einige der Eiweißfutterpflanzen, die auch in nördlichen Breiten angebaut werden können. Dänemarks Ökobauern setzen bei der Eiweißversorgung ihrer Tiere immer öfter auf Ackerbohnen aus heimischer Erzeugung. Auch der Landwirtschaftsminister von Niedersachsen hat in Hannover ein neues Eiweißfutter-Projekt vorgestellt. Es ist Teil einer Eiweiß-Strategie der Landesregierung. Mit neuen Maßnahmen soll der Anbau einheimischer Arten gefördert und die Abhängigkeit von Soja verringert werden. Importsoja aus Südamerika stammt meist von gentechnisch veränderten Sorten. (Topagrar / Niedersächsisches Ministerium
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