GLYPHOSAT UND KREBS: GEKAUFTE WISSENSCHAFT

GLYPHOSAT UND KREBS: GEKAUFTE WISSENSCHAFT

Beitragvon rileto » 27 Dez 2018, 20:47

Monsanto und andere Hersteller des Ackergifts Glyphosat haben die wissenschaftlichen Belege für die Gesundheitsgefahren durch das Pestizid seit Jahren vertuscht.

Gemeinsam mit der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) "Stop Glyphosat" haben wir dazu eine Studie unter dem Titel "Gekaufte Wissenschaft" vorgelegt.

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Die Chemiekonzerne haben eine Serie von Untersuchungen finanziert, die in Wissenschaftsmagazinen in der Zeit zwischen 2012 und 2016 erschienen sind.
Sie alle kommen zu dem Schluss, dass Glyphosat keine Gefahr für die Gesundheit darstellt. Doch diese Untersuchungen weisen zahlreiche Mängel auf.
Dabei geht es von der bewussten Vermischung von Ergebnissen bis hin zur massive Verletzung der OECD-Richtlinien für die Auswertung von Krebs-Studien bei Nagetieren. Mehrere Behörden haben die Bewertung der industriefinanzierten Studien unkritisch übernommen.

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Das Problem mit diesen Industrie-Studien ist, dass sie von Behörden genutzt wurden, um über die Zulassung des Ackergifts zu urteilen – erst letzte Woche die Europäische Chemikalienagentur ECHA.
Denn obwohl sie dem Verbraucher- und Umweltschutz verpflichtet sind, lassen die Zulassungsbehörden jede kritische Distanz vermissen.

Sie handeln wie Dienstleister der Pestizidhersteller.
Das Ziel der Hersteller, Wirkstoffe auf den Markt zu bringen und Gewinne zu maximieren, verzerrt deren Beurteilungen

Die EFSA schläft scheinbar!

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Ein Beispiel: Nachdem die Krebsforschungsagentur IARC in vier Hersteller-Studien „ausreichende Beweise für eine krebserregende Wirkung" von Glyphosat fand, in denen zuvor das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) keine Hinweise für eine Krebswirkung erkennen konnte, erhielt das BfR den Auftrag, die Bewertungen der IARC zu evaluieren.

In der Folge musste das BfR die von der IARC festgestellten statistisch signifikanten Tumorbefunde in allen vier Studien bestätigen. Auch in den übrigen drei Mausstudien der Hersteller musste die Behörde statistisch signifikante und dosisabhängige Zunahmen von Tumoren zugeben, die sie vorher anscheinend "übersehen" hatte. Die Behörde räumte ein, sie habe "ursprünglich auf die statistischen Auswertungen vertraut, die mit den Studien der Hersteller mitgeliefert wurden".

Mehr als 500.000 Menschen aus ganz Europa haben sich der Europäischen Bürgerinitiative gegen Glyphosat angeschlossen und fordern ein Glyphosat-Verbot sowie eine Reform der Pestizidzulassungsverfahren.

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten verwendete Pestizid.
Es gibt seit Jahren heftige Debatten um die mögliche Krebsgefahr durch Glyphosat und um die Unabhängigkeit von Wissenschaftlern.
Im März 2015 hatte die Krebsagentur der Weltgesundheitsorganisation auf die Krebsgefahr durch Glyphosat hingewiesen und das Gift als "wahrscheinlich krebserregend beim Menschen" klassifiziert.
Der EU sind die Menschen scheinbar egal!
Ein Menschenleben ist ohnehin so kurz und beschwerlich, warum werden wir noch mit solchen Dummheiten konfrontiert!
Man sollte solchen geldgierigen Konzernen, die auf Kosten der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt reich werden wollen, den Boden entziehen!
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rileto
 
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