Geschmack - Gastkommentar von Gerhard Reiter 22.01.2022

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Geschmack - Gastkommentar von Gerhard Reiter 22.01.2022

Beitragvon rileto » 15 Jan 2022, 20:37

Der [/color]Geschmack ist ein sehr subjektiver Begriff, möchte man meinen.
Jedoch hat die Nahrungsmittelindustrie auch hier nichts dem Zufall überlassen!
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Geschmack, so wie er ursprünglich einem Lebensmittel entspringt, kennt von den allermeisten Konsumenten fast niemand mehr.
Nur mehr die ältere Generation kann sich noch an die paradiesisch schmeckenden Population -Tomaten, Gurken, etc.erinnern.
Gerade bei Gemüse ist die fein bittere Note, welche den Grundarten der Gemüse zugrunde liegt, leider die letzten Jahrzehnte weg gezüchtet worden.
Bitterstoffe würden ja unserer Gesundheit sehr zuträglich sein, wie man das schon seit längerer Zeit weis.
Die Entfernung dieser für die Menschen wichtigen Bitterstoffe hat auch, leider den Verlust von wichtigen Vitalstoffen zur Folge!

Gemüsesorten der Neuzeit (nennen wir es hier einfach so), sind sowohl im konventionellen, als auch leider im biologischem Anbau in Verwendung!
Nur "Demeter" und "Erde und Saat"[/b], beides Bioverbände auch in Österreich, lehnen vor allem Gemüse, welche mit der sogenannten Zytoplasmatischen männlichen Sterilität gezüchtet werden, ab.
GVO wird von Demeter ohnehin abgelehnt. (GVO genmanipuliertes Gemüse, wie Tomaten, Gurken sind zwar größer, haben aber leider ihren ursprünglich köstlichen (paradiesischen) Geschmack verloren!

CMS Cytoplasmatische männliche Sterilität bezieht sich auf eine GV-Methode, bei der mittels elektrischer – oder chemischer Energie die Zellhaut aufgebrochen wird um eine Kreuzung, welche in der Natur so nicht vonstattengehen würde, zu bewirken.
Hiervon sind vor allem Kohlgewächse betroffen.
Die Populations- Kohlgewächse aus dem Balkanstaaten (Bosnien - Albnanien, Rumänien, Bulgarien, etc.) sind wegen dem natürlichen Geschmack bei den Köchen dieser Welt, äußerst beliebt.
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Leider nimmt der weltweit Konventionelle Anbau, aus wirtschaftlichen Grunde, sehr gerne die ertragreichen Sorten an!
Und wie oben bereits erwähnt, auch die Bioschiene bedient sich dieser Samen! (Außer bereits genannter Verbände)! (Lebensmittel mit Gentechnik und Hybrid, sind noch lange nicht "Bio"!!
Beispiel: Wenn ein kleines Schweinchen nicht ein Populationsschweinchen ist, sondern ein "Hybrid", oder gar ein "Gentechschweinchen" ist, nützt es gar nichts, wenn danach alles weitere nach Biorichtlinien vor sich geht, denn es hat von der Zeugung her, manipulierte Gene in sich, die dem Menschen als dem weiteren in der Nahrungskette, seiner Gesundheit mit aller Wahrscheinlichkeit nicht gut tut! (Der Krebs nimmt von Jahr zu Jahr leider drastisch zu)!

Quantität hat auch hier die Qualität hinter sich gelassen.
Geschmack von ursprünglichen Sorten wird jedoch Gott sei Dank von Idealisten bewahrt.
Viele kleine Saatzüchter sind ihrer Linie treu geblieben und stellen uns diese Geschmackserlebnisse noch zur Verfügung.
Der Anbau dieser Sorten wird vermehrt vorangetrieben, weil der Mensch tief im Inneren spürt, die Bewahrung der Schöpfung nicht den Geldinteressen der Konzerne opfern zu dürfen.

Wir sind überzeugt, dass die Versorgung der Menschen, vor allem mit Frischgemüse von zu gründenden Kleinlandwirtschaften in Stadtnähe von statten gehen muss.
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Die russische Föderation hat hier sehr gute Vorarbeit geleistet.
Über 52% von Frischgemüse wird in Betrieben erzeugt, die eine Größe von einem Ar haben! (1 Ar sind 100 m² = 10 x 10 Meter). Klein, möchte man meinen!
Jedoch mit der notwendigen Kraft der menschlichen Handarbeit, gelingt dies den Russen vorbildhaft!
Und wenn´s die Russen können, sollte es auch für uns kein Problem sein, außerdem ist das ein wunderbar schönes Hobby.

Vielleicht stellen uns ja die Russen ihr Saatgut zur Verfügung.
Der Geschmack würde uns wahrscheinlich überraschen, vor allem die Jugend die das, leider gar nicht mehr kennt!
Der Geschmack wird uns heute nur mehr von den Konzernen, mit allerlei Chemie zugemutet und verabreicht, auf welche sich die Bevölkerung nach und nach gewöhnt!
Kein Wunder wenn unser Immunsystem durch solche Einflüsse immer schwächer wird!
Obwohl gerade in der heutigen Zeit, dass um so mehr notwendiger wäre, denn die Krankheiten steigen von Jahr zu Jahr!
Der Mensch hat das zu einem Großteil selbst in der Hand:Er ist, was Er isst!
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